von Redaktion
MSC Cruises hat alle Transreisen durch das Rote Meer und den Suezkanal im Frühjahr 2025 abgesagt. Grund für diese Entscheidung sind Sicherheitsbedenken, insbesondere die anhaltende Gefährdung durch Huthi-Rebellen, die Schiffe im Roten Meer beschießen. Diese Route gilt derzeit als unsicher für Kreuzfahrtschiffe, weshalb MSC und andere Reedereien alternative Routen planen.
Die betroffenen Schiffe, MSC Euribia und MSC Musica, hatten ursprünglich für das Frühjahr 2025 Grand Voyages zwischen Winter- und Sommerfahrgebieten vorgesehen. Beide Schiffe werden ihre Transreisen jedoch nicht antreten und stellen den Gästebetrieb für die Überführungen vollständig ein.
Die MSC Euribia sollte am 5. April 2025 eine 28-tägige Grand Voyage von Dubai nach Kiel starten. Diese Reise wurde ersatzlos gestrichen. Stattdessen wird das Schiff am 5. April 2025 in Dubai den Gästebetrieb einstellen und ohne Passagiere über die südliche Route um Afrika nach Kiel überführt. In Kiel trifft die MSC Euribia rechtzeitig zur Sommersaison ein, um ab dem 3. Mai 2025 einwöchige Kreuzfahrten nach Norwegen anzubieten.
Ähnlich verhält es sich mit der MSC Musica, deren 24-tägige Grand Voyage von Durban nach Genua, ursprünglich für den 2. April 2025 geplant, ebenfalls abgesagt wurde. Die MSC Musica wird ebenfalls ohne Gäste über Afrika ins Mittelmeer überführt und beginnt dort am 26. April 2025 die Sommersaison mit zehntägigen Kreuzfahrten zu Zielen in Frankreich, Italien, Spanien und Portugal.
Die Sicherheitslage am Roten Meer bleibt ungewiss. Die anhaltenden militärischen Aktivitäten der Huthi-Rebellen im Jemen stellen eine Gefahr für Schiffe dar, die das Gebiet durchqueren. Angesichts der aktuellen Umstände haben nahezu alle großen Reedereien, einschließlich MSC Cruises, ihre Passagen durch das Rote Meer abgesagt. Stattdessen führen sie ihre Schiffe auf sichereren Routen, meist südlich um Afrika.